Die Waldspiele finden im Katinger Watt traditionell für die Jahrgangsstufe 3 im Mai statt. Es geht vor allem darum heimische Bäume und Tiere kennenzulernen. Ebenso sollen die Lernenden für die Artenvielfalt und Erhaltung sensibilisiert werden. Inzwischen sind wir auch an den Profiltagen bereits in unseren kleinen anliegenden Wäldchen immer unterwegs

Die Jugendwaldspiele im Katinger Watt bilden einen traditionellen Bestandteil des Terminkalenders von Eiderstedter Grundschulen. Einmal jährlich ausgerichtet von den Landesforsten und der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, ergänzen sie das Lernangebot jenseits des Klassenzimmers, befördern das Forschen und Entdecken des Lebensraumes Wald mit allen Sinnen vor Ort.

Insgesamt 47 Dritt- und Viertklässler der Utholm-Schule begaben sich Anfang Juni mit ihren Lehrkräften in den Katinger Watt-Wald. Auf zwölf Stationen lernten die Kinder zumeist selbständig die vielen Facetten des Ökosystems Wald kennen. Sie bestimmten die unterschiedlichen Baumarten und tierischen Waldbewohner. Der Dachs beispielsweise, so erfuhren die Schulkinder, gehört zu den eingewanderten Spezies. Auch praktische Übungen wie Holzsägen gehörten zum Programm. Ein immerwährender Brennpunkt, für den es die jungen Menschen zu sensibilisieren gilt, ist der Müll in der Natur. Besonders in Erinnerung geblieben ist den Kindern der bunt schillernde Eisvogel, zu dem sie einen Steckbrief anfertigten. Beeindruckend war das Zählen der Jahresringe an einem Baumstamm. Die Kinder konnten an der Dicke des jeweiligen Jahresringes die Qualität der Lebensbedingungen im Wald ablesen. Auf dem Dschungelpfad galt es eine abenteuerliche Hängebrücke zu überqueren, die am Ende gar in einem bloßen Seil mündete. Der schneckenförmige Ratepfad forderte zum Raten und Zählen der Ringe eines Schneckenhauses auf. Anhand der Sonnenuhr konnten die Kinder lernen, die Tageszeit unabhängig von Armbanduhr und Handy zu bestimmen. Den Abschluss des erlebnisreichen Vormittags bildete eine zünftige Verpflegung, nämlich ein Würstchen im Brötchen. „Leider habe ich bei dir keinen Hunger mehr, Oma“, äußerte ein Drittklässler mit freundlichem Bedauern, als er von der Schule abgeholt wurde.

Die Waldspiele finden im Katinger Watt traditionell für die 3. Klassen im Mai statt. Es geht vor allem darum heimische Bäume und Tiere kennenzulernen. Ebenso sollen die Lernenden für die Artenvielfalt und Erhaltung sensibilisiert werden. Das Besondere an diesem Wald ist, dass er ursprünglich mal Meeresboden, also Watt war. Deshalb kann man dort auch noch viele Muschelschalen finden. Im Frühjahr brüten dort auch Seeadler. Mit dem Naturlehrpfad kann der Wald auf vielfältige Weise mit allen Sinnen entdeckt werden.